Der Klimawandel beschäftigt alle Akteure der Wirtschaft, nicht zuletzt auch die Transportbranche. Der CO2-Ausstoss eines Transportfahrzeugs über seine gesamte Lebensdauer hinweg hängt vom Kraftstoffverbrauch, der Fahrleistung und vielen weiteren Faktoren ab. Beim transportierenden Gewerbe ist es noch unüblich, den CO2-Ausstoss der Fahrzeuge zu kompensieren. Bisher fehlten dabei vor allem auch praktikable Lösungen, wie der Treibhausgas-Ausstoss eines Transportfahrzeugs berechnet werden kann - dies sowohl bei leichten als auch schweren Nutzfahrzeugen.
Mit der fleet.tech-CO2-Bilanz steht den Unternehmen damit ein neuartiges Instrument zur Verfügung, damit die von den Fahrzeugen verursachte Menge an CO2-Treibhausgasen erfasst werden können. Das sogenannte fleet.tech-Dashboard gibt einem Fuhrparkmanager damit nicht nur eine Übersicht über die Effizienz- und das Sicherheitsverhalten seiner Fahrzeugflotte, sondern zeigt neu für jedes Fahrzeug den CO2-Ausstoss in Tonnen an. In der Folge können diese Emissionen freiwillig über die Stiftung myclimate kompensiert werden.
Europaweiter Bericht um Sie bei der Umstellung auf nachhaltigere Transporte zu unterstützen.
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Die Transport- und Logistikbranche ist für unser tägliches Leben und unsere Wirtschaft unerlässlich. Der mit ihr verbundene CO2-Fussabdruck kann nun kompensiert werden und die Industrie damit ihren Beitrag zum Erreichen der globalen Klimaziele leisten. Wir sind daher froh, dass beim Design der fleet.tech-Lösung auch das Thema CO2-Ausstoss berücksichtigt wurde. Die CO2-Daten und die Möglichkeit zur Kompensation durch uns helfen Flottenbetreibern, sofort und unkompliziert klimafreundlicher zu agieren.
Stephen Neff, CEO der Stiftung myclimate
Die Methodik zur Berechnung der Ökobilanz eines bei fleet.tech registrierten Fahrzeugs basiert auf dem sogenannten «Lebensweg»-Ansatz. Das heisst: In der Berechnung des CO2-Fussabdrucks eines Fahrzeugs werden die Prozesse und deren Umwelteinwirkungen anteilig vom Anfang («Herstellung») bis zum Ende («Entsorgung») eines Fahrzeugs mit berücksichtigt. Dabei ist es unwesentlich ob es sich um leichte oder schwere Nutzfahrzeuge handelt, da das System so aufgebaut wurde, dass bereits heute die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen aus einer Datenbank von mehr als 30'000 Fahrzeugen abrufbar sind.
Die Methodik zur Berechnung der Ökobilanz eines bei fleet.tech registrierten Fahrzeugs basiert auf dem sogenannten «Lebensweg»-Ansatz. Das heisst: In der Berechnung des CO2-Fussabdrucks eines Fahrzeugs werden die Prozesse und deren Umwelteinwirkungen anteilig vom Anfang («Herstellung») bis zum Ende («Entsorgung») eines Fahrzeugs mit berücksichtigt. Dabei ist es unwesentlich ob es sich um leichte oder schwere Nutzfahrzeuge handelt, da das System so aufgebaut wurde, dass bereits heute die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen aus einer Datenbank von mehr als 30'000 Fahrzeugen abrufbar sind.
Bei jedem Fahrzeug kann der Fuhrpark mit Angaben wie Hersteller, Modell, Abgasnorm, Fahrzeug-Baujahr, etc. im Detail erfasst werden. Das fleet.tech-System zeichnet dann alle Fahrten mit Hilfe von GPS- und anderen Verbrauchsdaten auf und berechnet automatisch die Emissionen und den entsprechenden CO2-Kompensationsbetrag. Ob ein Transporteur die Kompensationskosten seinen Auftraggebern weiter verrechnen will oder nicht, bleibt sein Entscheid.
Das nachfolgende Erklärvideo zeigt, wie das fleet.tech-System aussieht und im Detail funktioniert.
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Die Methodik der Ökobilanz basiert auf dem kompletten Lebensweg-Ansatz. Dementsprechend werden in der Ökobilanz die Prozesse und deren Umwelteinwirkungen anteilig vom „Anfang bis zum Ende" eines Lebenswegs berücksichtigt. Die Fahrzeuge müssen gebaut, betrieben, unterhalten und am Ende ihrer Lebens- beziehungsweise Funktionsdauer entsorgt werden. Weiter braucht es eine Verkehrsinfrastruktur (Verkehrswege, Tunnel, Brücken) sowie zusätzliche notwendige Anlagen für einen geordneten Betrieb wie Verwaltungsgebäude, Tankstellen und Unterwerke. Zuletzt wird die durchschnittliche Auslastung in Bezug auf den Fahrzeugtyp auf Basis des Transport- und Emissionsmodell «Tremove» bestimmt (TREMOVE 2009).
Der Fahrzeugunterhalt umfasst alle Prozesse, welche benötigt werden, um das Fahrzeug während seiner Lebensdauer fahrtauglich zu halten. Dazu zählen das Wechseln oder Ersetzen von Verbrauchsmaterialien bei Lastwagen. Bei Elektrofahrzeugen ist der Batteriewechsel vollumfänglich in der Fahrzeugherstellung und nicht im Fahrzeugunterhalt erhalten. Die Umweltauswirkungen des Fahrzeugunterhalts werden entsprechend dem Fahrzeuggewicht skaliert. Diese Anpassung wird in Übereinstimmung mit der Modellierung von Datensätzen des ecoinvent-Datenbestands (ecoinvent Centre / v3.1).
Die Fahrzeugherstellung resp. Fahrzeugentsorgung umfasst alle Vorgänge, welche die Herstellung des Fahrzeugs betreffen und nicht im Unterhalt abgebildet sind. Neben den reinen Materialaufwänden werden auch die Energieaufwände und Betriebsemissionen der Produktionsstätten angenähert, sowie die fachgerechte Entsorgung der Fahrzeuge nach Ablauf der durchschnittlichen Lebensdauer. Die Umweltauswirkungen der Fahrzeugherstellung / Fahrzeugentsorgung werden entsprechend dem Fahrzeuggewicht skaliert. Diese Anpassung wird in Übereinstimmung mit der Modellierung von Datensätzen des ecoinvent-Datenbestands (ecoinvent Centre / v3.1). Wegen der hohen Bedeutung der Batterieherstellung lassen sich bei Elektrofahrzeugen das Batteriegewicht und die Anzahl Batteriewechsel über die Lebensdauer an eine nutzerspezifische Situation anpassen. Die Materialzusammensetzung des Fahrzeugs und der Batterie wird näherungsweise als konstant angenommen. Die Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien (inklusive Gehäuse etc.) liegt je nach Aktivmaterialien der Kathode zwischen 70-85 Wh/kg (UBA 2016). Als Richtwert für die in der Bilanzierung verwendete NCM Lithium-Ionen-Batterie wird eine Energiedichte von 85 Wh/kg verwendet.
Zum Fahrweg wird der Bau, der Unterhalte und die Entsorgung von allen Arten von Fahrwegen gezählt. Beim Strassenverkehr sind dies beispielsweise die Strassen, Parkplätze und grössere Infrastrukturbauten wie Tunnels oder Brücken. Die Fahrweginfrastruktur nimmt eine Sonderstellung ein, da verschiedene Transporte auf dem gleichen Fahrweg stattfinden. Um die Umweltbelastung der gesamten Verkehrsinfrastruktur auf die verschiedenen Transportdienstleistungen aufzuteilen, wird ein transportübergreifender Berechnungsschlüssel (die sogenannte Allokation) gebraucht. Als Berechnungsschlüssel dienen die transportierten Bruttotonnenkilometer, weil hauptsächlich das Fahrzeuggewicht für die Abnützung der Infrastruktur und somit auch für die Erneuerungsaufwendungen verantwortlich ist. Die gesamten Infrastrukturaufwendungen für alle Verkehrsmittel werden den entsprechenden ecoinvent-Datensätzen entnommen, welches zum grossen Teil auf den Daten des «Ökoinventar Transporte» von Maibach et a. (1999) basiert.
Die in diesem Segment summierten Umweltbelastungen entstehen bei der Energiebereitstellung. Dazu zählen alle Prozesse von der Energieentnahme aus der Umwelt bis zur Lieferung in den Tank. In der gängigen Literatur wird dieser Systemsatz «well-to-tank» genannt. Bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen umfasst die Energiebereitstellung die Prozesse der Elektrizitätsproduktion im Kraftwerk über den Transport in Hochspannungsleitungen und Transformation bis in die Batterie des Fahrzeugs. Die Umweltauswirkungen der Energiebereitstellung werden analog dem direkten Betrieb mit dem Kraftstoff-, respektive Energieverbrauch skaliert.
In diesem Segment ist die Umweltbelastung notiert, welche durch den direkten Betrieb des Fahrzeugs in der entsprechenden Periode entstanden sind. Dazu zählen beispielsweise die direkten Emissionen am Auspuff, die Abriebemissionen von Bremsbelägen, Räder und Strasse oder die Kältemittelmissionen aus Klimaanlagen. Zusätzlich ist die für die Energiebereitstellung am Anfang stehende Entnahme der Primärenergieressourcen (Rohöl, Gas, Uran etc.) ebenfalls unter dem direkten Betrieb verbucht. Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit der bei den verbreiteten Umweltvergleichsrechnern gewählten Methodik. Die Umweltauswirkungen des direkten Betriebs werden entsprechend dem Kraftstoff-, respektive Energieverbrauch skaliert.
Jeder fleet.tech-Kunde kann freiwillig die innert 6, 12 oder 24 Monaten anfallende Menge CO2 pro Fahrzeug oder einem Teil der Flotte mit einem Geldbetrag kompensieren – mit nur einem Mausklick. Das fleet.tech-System produziert automatisch eine Rechnung und ein individuelles myclimate-Kompensations-Zertifikat.
Auf Wunsch können zudem Fahrzeugkleber zu Werbezwecken mit dem Hinweis auf die CO2-Kompensation zur Verfügung gestellt werden. Damit wird auch für Dritte ersichtlich, dass das entsprechende Fahrzeug «klimaneutral» unterwegs ist.
Das von Kunden für die CO2-Kompensation erhaltene Geld gehen zu 100 Prozent an die Stiftung myclimate weiter. Die von uns erstellten CO2-Bilanzen und Auswertungen sind für unsere Kunden komplett kostenlos. Mit der Möglichkeit zur unkomplizierten CO2-Kompensation möchten wir unseren Kunden ein einfaches Werkzeug zur Weiterverrechnung klimaneutraler Transporte bieten.
Daniel Thommen, Gründer und Geschäftsführer der LOSTnFOUND-Gruppe und Anbieter der fleet.tech-Lösung
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